Emily's Play School

"Es geht nicht um das, was wir tun oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat!"

Mutter Theresa

Wenn wir diese Worte von Mutter Theresa lesen, müssen wir immer an Emily denken. Emily, die versucht soviel Freude und Erleichterung in die Herzen von Kindern zu zaubern. Angefangen hat es wie meistens, ohne finanzielle Mittel - und wie immer mit einer Frau und viel Herz.

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Im Schatten zwischen den Überseecontainern

Wir haben Emily  und "Emily's Soupkitchen" vor Jahren kennen gelernt, über unseren Freund und Pastor Ingo Müller. Emily hatte grade die Suppenküche, ihrer Mutter in einer Wellblechhütte übernommen, ungenutztes Gemeindeland besetzt und vier ausrangierte Überseecontainer darauf platziert. In einem der Container wurde von  Spenden Gemüsesuppe gekocht, einer diente als Stauraum und die beiden anderen als kleine Aufenthaltsräume für die Kinder bei schlechtem Wetter. In der Mitte gibt es einen kleinen überdachten Platz, zum Spielen, Essen und Lernen.

Gegen Mittag klingelte Emily  eine Glocke und sämtliche Kinder aus der Nähe liefen  zusammen. Kinder aus zerrütteten Familien, Alkohol, Missbrauch, Elend und Gewalt sind an der Tagesordnung…alle haben eines gemeinsam, zu Hause gibt es nichts zu essen. Sie strömen mit ihren leeren Margarinedosen, alten, löchrigen Plastik- oder Blechdosen herbei um bei Emily ihre Tagesmahlzeit zu bekommen. Ein Schöpflöffel Gemüsesuppe, manchmal vielleicht etwas Reis oder Nudeln dazu. Ein Festmahl!! Auch wird dort gemeinsam gebetet, gesungen und gespielt, eine kleine Abwechslung im tristen Alltag.

Schon damals hat uns dieses Engagement so gerührt, das wir unbedingt mit Muffins unterstützen wollten, um wenigstens die Ernährungssituation vor Ort etwas zu verbessern.

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Steffi bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung :-)

Aus diesen Schuhen ist Emily nun herausgewachsen. Emily 's Meinung ist, dass diese Kinder nicht nur eine vernünftige Ernährung brauchen, sondern auch geistige Stimulation und frühkindliche Ausbildung. Ihr war es zu wenig, mit den Kindern zu singen und zu tanzen und ihnen etwas vorzulesen, Emily wollte es richtig fundiert machen. Wieder aus Eigeninitiative fing sie an Vorschullehramt zu studieren.
Und aus Emily's Soupkitchen wurde Emil's Playschool!

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Stefanie, Emily und Thomas

Emily studiert nun schon seit 3 Jahren, natürlich immer nebenher, denn Ihr Hauptjob ist  die Suppenküche. Es macht große Freude zu beobachten, wie wunderbar sie das Erlernte zusammen mit den Kindern umsetzt. Die Kinder sind mit Freude und Feuereifer bei der Sache. Ist es doch oft die einzige Stimulation, die sie erhalten. Emily hat gerade die ersten Vorschulkinder in die Schule entlassen und der Direktor der Grundschule bestätigt uns wie enorm der Vorsprung der Kinder ist, die von Emily's Playschool kommen, verglichen mit denen die nicht in den Genuss derart liebevoller Zuwendung kamen. Die Kinder sind, klarer, konzentrierter, aufgeweckter, disziplinierter können schon zählen, schreiben und kommen mit ganz anderen Werten. All Das bekommen sie von Emily vermittelt.

Emily ist schlicht eine fantastische Frau und wir wir möchten so viel Eigeninitiative unterstützen. Sie muss jetzt eine Stufe weiterkommen.

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Sabine, Emily und Steffi im Getümmel, drei freiwillige

Letztes Jahr bekam sie eine neues Klassenzimmer gesponsert, das schon so viel besser ist als die alten Container. Aber ein Zimmer ist natürlich zu wenig für die ca. 70 Kinder die hier täglich versorgt werden.  Sie müssen in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden um sie entsprechend ihres jeweiligen Entwicklungsstandes fördern zu können.

Es gibt also viel zu tun und anzupacken! Wie wir uns von außen einbringen können? Wir brauchen Geld für neue Gebäude, zusätzliche Lehrkräfte und ein kleines Zusatzgehalt für Emily, die im Moment von 300,-€ im Monat lebt und davon ihre 3 eigenen Kinder versorgen muss.

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